Liebe, Tod und Teufelin
Skulptur und Malerei - Ursula Allgäuer und Cornelia Benesch
Eröffnung 08. März 2023 , 19 Uhr (Internationaler Frauentag)
Künstlerinnen Gespräch 06. April 2023
Dauer 08.März - 20.April 2023
NEU IM JANUAR ´23
"Der menschliche Blick"- Alessandro Serafini in der Galerie kuk44
12. Januar 2023 - 05. März 2023
NEBENSCHAUPLATZ - Christofer Kochs
Skulptur und Malerei
Eröffnung: 14.10.2022,19 Uhr
14.10.-23.12.2022
Mag Malerei vordergründig als farbige
Darstellung auf einer glatten Fläche ver-
standen werden, so drängt doch mancher
Künstler danach, diese Zweidimensiona-
lität zu durchbrechen oder gar zu
verlassen. Christofer Kochs hat hierzu eine ganz
eigene Gestaltungsweise entwickelt. Die
Leinwand wird gefaltet, teilweise mit ge-
rissenen Leinwandstreifen doubliert.
Figuren finden hier Halt und einen Aktions-
ort. Sie treten zwischen den Streifen
heraus, rudern über die Faltenwellen, leben
mit und gegen das Vorgefundene und
überwinden es schwebend. Der Malerei und
Graphik steht das bildhauerische Werk
kongenial gegenüber. Dass es dem Künst-
ler auch hier nicht um geschlossene Formen
und glatte Oberflächen geht, versteht
sich fast von selbst. Sein Werkzeug dringt
tief in das Holz, durchformt die Körper
zu prägnanten Faltengebilden oder
durchbricht sie und höhlt sie aus.
Christofer Kochs, 1969 in Osnabrück
geboren, studierte 1992-1996 an der Akade-
mie der Künste in München und erhielt
bereits 1995 den Lucas-Cranach-Förder-
preis in Kronach. Zahlreiche weitere
Auszeichnungen folgten.Kochs lehrt an der
Hochschule Augsburg. Seine Ausstellungen
führten ihn u.a nach Berlin, Köln,
Amsterdam, Sydney und New
York.
»Wiedersehen mit der Gegenwart«,
Holzschnitt, Öl, 140 x 100 cm
PETAR KOŠI
BODY IN TRANSITION - Matter and spirit relation
23. JUNI - 15. SEPTEMBER 2022
Petar Koši
Biografische Daten
1995 geboren in Zagreb/Kroatien
2015 - 2020 Zagreber Akademie der bildenden Künste.
2020 Diplom bei prof. art. Petar Barisic Bildhauerei.
Erster Preis "Rektorova nagrada" für team- und wissenschaftlicheArbeit zum Thema „internationaler Gedenktag an die Holocaust Opfer“.
Zahlreiche Gruppen und Einzelausstellungen in Kroatien, Slowenien und Spanien .
BODY IN TRANSITION - Matter and spirit relation
"Košis Arbeit lenkt die Wahrnehmung auf die Suche nach Gegenseitigkeit der Idee und ihrer Materialisierung.Es ist eine Rede von abstrakten, dynamischen Formen, Spielen von reinen Volumen ohne Mimetik, nur bewahrte sensorische Assoziativität."
Petar Koši gehört zu einer Gruppe junger kroatischer Künstler mit einem frischen Diplom der Zagreber Akademie der Bildenden Künste, die sich bereits durch die Qualität ihrer künstlerischen Arbeit als Träger der neuen Kunstszene hervorheben. Dieser junge akademische Bildhauer verwirklicht seine positive künstlerische Bilanz, die in dieser Ausstellung präsentiert wird, durch Skulpturen und eine Reihe von Zeichnungen. Mit ihnen sublimiert er seine an der Akademie begonnenen künstlerischen Beschäftigungen, denen der Wunsch nach „der Verwirklichung einer abstrakten Version des menschlichen Körpers im Material“ zugrunde liegt.
Das Vorhaben führte zu zahlreichen Studien, Zeichnungen und Skulpturen des menschlichen Torsos. Ausgangspunkte natürlich im Anthropomorphen und Organischen, Finale aber in der geometrischen, völlig abstrahierten Form von unregelmäßigen Sechsecken oder Kreisformen und weich geschwungenen Linien in der Zeichnung. Der Torso, in der ursprünglichen Vervielfältigung des jungen Koši als attraktivster Teil des menschlichen Körpers , wird zu einer Form, die zu seinem persönlichen künstlerischen und semantischen Zeichen – dem Torso – heranwächst. In einer Reihe von Zeichnungen wird er zu einer Legion, in skulpturalen Metalltriptychen sowohl zu einem Körper als auch zu seiner Schutzrüstung.
Rüstung, sowohl als buchstäbliches als auch als symbolisches Motiv der Ausstellung, wirft Fragen und Zweifel über ihren Zweck auf, die Schädlichkeit, durch das Tragen einer "emotionalen" Rüstung falsche Sicherheit zu schaffen, die eigene Schwäche und Verwundbarkeit unter einem vermeintlich sicheren Schild zu verbergen . Mut und Unberührbarkeit. Aber indem es zu einem Faktor falscher Sicherheit wird, kann es zu einem integralen, untrennbaren Teil unseres Wesens werden und eher zu einer Last als zu einer Sicherheit werden.
Über Malerei und Glas
Die Malerei, oder auch Zeichnung, ist das Feld der Experimente. Die Skizze erforscht Möglichkeiten und gibt einer Idee die erste Form. Was dann im Glas realisiert werden kann, trägt schon von der Herkunft malerische Qualitäten von Farbe, Fläche und Form in sich. Doch mit der Transparenz des Glas kommt, neben der außergewöhnlichen Materialität, eine neue Dimension dazu, die Räumlichkeit. Durch sie entsteht Schichtung, Überlagerung, additive Mischung. Eine vollkommen neue Perspektive, die wiederum Einfluss auf die Malerei und den Entwurf hat. Die flächige Malerei und das raumgreifende Glas sind zwei Konzepte, die sich beeinflußen. Und im idealen Fall vorantreiben.
Es geht darum, einen Prozess anzustoßen (und am Laufen zu halten) der in Reflektion zu immer neuem Ausdruck findet. Da keine Kunst nur für sich und aus sich selbst heraus agiert, ist ein Einfluss von außen nötig. Malerische Prinzipien, Muster, kompositorische Regeln, sind die Grundlage für Entwürfe im Glas. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese Ideen aus eigenen Arbeiten kommen oder von Werken anderer Künstler beeinflußt sind. Eine Form wiederum, die im Glas Gültigkeit und Kraft beweist, kann in die Malerei übersetzt und weiter variiert werden.
Das Glas hat meine Malerei verändert. Muster und Rapport, Abläufe, die aus Wiederholung eine Form generieren, sind zu Bildern geworden. Die Imitation von Räumlichkeit durch Isometrie und Perspektive, diese Täuschung des Auges, die mich seit jeher fasziniert, hat erst über die Glas-Skizzen eigenen Wert erlangt. Die Überlagerung von Mustern, die Schichtung, die Interferenz sind Konstruktionen, mit denen ich mich Themen wie Klang und Frequenz annähere und in bildhafte Sprache übersetze. Erstaunlicherweise angeregt durch ein Material, das für die permanente Umwandlung, den unendlichen Wechsel zwischen den Zuständen flüssig und fest steht.
Martin Potsch
Wie mundgeblasen
stehen sie
aufgereiht
ihre Körper wie Nymphen
die Töchter der Penelope
das Licht
gibt ihnen Kraft
Martin Potsch ist Designer aus München.
Glas ist die Leidenschaft, der er sich seit 20 Jahren hingibt.
Zunächst als Sammler von klassischem Formglas. Im Sommer
2014 dann eine erste Kooperation mit der Glasfachschule
Zwiesel und die Entscheidung, mit dem Werkstoff Glas zu arbeiten.
Seit 2018 Kooperation mit der Glashütte Gernheim bei Minden(NRW)
Seit 2016 Zusammenarbeit mit dem Einrichtungshaus
Böhlmer im Tal, München.
Seit 2018 bei Stefan Vogdt, Galerie der Moderne, München
Seit 2020 vertreten durch Galerie Karl Kemp, New York
In öffentlichen Sammlungen:
Museum Kunstpalast, Düsseldorf Glasmuseum Hentrich
FUSION H 31
Ralf Klement
05. August - 05. Oktober 2021
INCONTRO-Skulptur und Malerei
NEUE AUSSTELLUNG
06.Mai -31.Juli 2021
Ralf Klements Skulpturen, denen er die Jetztzeit eingeprägt hat und die
gleichzeitig roh und von tiefer Poesie sind, treffen auf Nicole Mahrenholtz´
meta-reale Bilder. Sie versteht sich als Archäologin verborgener Dinge,
die auf zumeist alten Fotos zu sehen sind.
***
Ein Paar Eindrücke von der Eröffnung am 06. Mai 2021
WEIHNACHTS-KULTURWEG 2020
LICHT 2.0/ SINUSOID / SUSANN DIETRICH
Die Künstlerin bespielt die Räumlichkeiten der Galerie KUK44 und verwandelt sie mit Hilfe
des Lichts in einen gleichsam überirdischen Ort. Diese Vorgehensweise folgt der Philosophie der Künstlerien, wonach Gegenstände nicht existieren - Gegenstände werden im Geist konstruiert, z.B.
im menschlichen Geist, sie existieren aber nicht an sich. Akzeptiert man dies und betrachtet einen
im Geiste konstuierten Gegenstand, so kann man ihn phänomenologisch untersuchen, nämlich
wie er scheint und nicht wie er ist, schließlich ist er ja gar nicht.
Susann Dietrich (1984) ist bildende Künstlerin (Meisterschülerin), diplomierte
Kommunikationsdesignerin und Forscherin im Bereich der ästhetischen Bildung.
Ihr Interessenschwerpunkt gilt der Alchemie des Lichts.
Licht 2.0 ist ein Projekt des Neuen Pfaffenhofener Kunstvereins in Kooperation mit der Stadt Pfaffenhofen.
Neu in der KUK44
Alessandro Serafini:
"Die Landschaft einer Menschlichen Seele liegt in ihrem Blick"
Wer ist Alessandro Serafini?
Ein Sohn der Vergangenheit. Die Vergangenheit…
Was bedeutet das?
Die alten Meister sind meine Lehrer, welchen ich täglich begegne. Ich denke an Antonello da Messina, Bartolomeo Veneto, Leonardo und den Niederländer Rogier van der Weyden.
Für mich handelt es sich somit um die „künstlerische“ Vergangenheit. Ein Konzept der Schönheit.
Und darüber hinaus… Gegenwart?
Die Gegenwart ist meine Schöpfung. Durch diese interpretiere ich die Ästhetik der Strukturen und Formate meiner Bilder.
Kalb KUK44
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Bildergalerie 2017-2020